Es war seltsam, zu wissen, dass man vor kurzem noch tot war. In letzter Zeit hatte Katerina viel nachgedacht, darüber hatte sie ebenfalls bereits nachgedacht. Ihr war selbst nicht bewusst gewesen, wie sie sich nennen sollte, da ihr eigentlicher Name Katerina war und sie selbst doch Katherine heißen wollte. Das Gefühl, wieder zu atmen war einfach unglaublich. Der Gedanke an den Moment, bei dem sich ihre Lungen mit Luft füllten, ließ sie ein weiteres Mal Luft holen. Es war unvorstellbar, dass ein Mensch wieder aus dem Tod erwachte, wobei die Brünette nicht einmal mehr eine Erinnerung an ihren unvermeidlichen Tod hatte. Die Hexe, ja, sie wusste auch das war unglaublich, die sie zum Leben erweckt hatte, hatte irgendetwas von wegen Anker zur anderen Seite gesagt. Bis heute wusste die Brünette nicht, was damit gemeint war. Sie ging in der Dunkleheit durch die Straßen, nur der Vollmond bot etwas Licht, bis vor ihr eine ältere Frau stand. Sie war Mitte vierzig, so sah sie jedenfalls aus, hatte schütteres blondes Haar und ihr Kleidungsstil war auch nicht gerade mitreißend. "Bist du der Anker?", fragte die Frau und deutete auf Katerina. Dann nickte sie entschlossen und kam auf die zu. Katerina wich keinen Schritt zurück, dafür war sie sich eindeutig zu stolz. Die Frau berührte sie nur leicht, doch sofort durchschoss ein stechender Schmerz den Körper Katerina's und sie schrie auf. Es fühlte sich an, als würde ihr Magen sich umstülpen und jemand würde mit einem Messer darin herumrühren. Eigentlich war es nicht zu beschreiben. In diesem Moment verschwand die Frau und etwas tauchte vor ihrem inneren Auge auf. Sie stand vor einem Mann, sein Gesicht erkannte sie nicht, und ihre Gefühle spielten verrückt. Doch dann verspürte sie wieder diese unerträglichen Schmerzen und ein Messer wurde aus ihren Bauch entfernt. Ihr Blickfeld verschwamm, als sie wankend zu Boden fiel und dann das Leben aus ihrem Körper wich.
Die Frau stand nicht mehr vor ihr und die Schmerzen verklangen langsam. Sie ließ sich zu Boden sinken und atmete schwer. Schnell hob und senkte sich ihre Brust. "Was zum...?" Sie schüttelte den Kopf. Dann begann sie leise zu flüstern:"Ich bin Katherine Pierce. Ich überlebe." Es war, als würde nicht sie selbst das aussprechen. "Ich überlebe."

// Entschuldigt, dass es so lange gedauert hat.